Ausbildungsbotschafter besuchten Hohe-Giethorst-Schule

Jugendlichen Lust auf eine Ausbildung im Handwerk machen – das wollen die „Ausbildungsbotschafter“ der Handwerkskammer Münster, die am Freitag (25. Juni) die Hohe-Giethorst-Schule in Bocholt besuchten. Die beiden angehenden Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Mike Giesing (Ausbildungsbetrieb: Bad & Konzept Grunden und Föcker, Rhede) und Nils Schmidt (H. Klingeberg, Bocholt) berichteten den Schülerinnen und Schülern des neunten Jahrgangs über ihre betriebliche Ausbildung und Karrieremöglichkeiten im Handwerk.

„Nach zahlreichen digitalen Veranstaltungen in den letzten Monaten freuen wir uns, dass der persönliche Austausch von Schülern und Schülerinnen mit Auszubildenden wieder vor Ort möglich ist“, betonte Knut Heine, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster. Ausbildungsbotschafter sind Auszubildende aller Handwerksberufe in der Mitte ihrer Lehrzeit, die glaubwürdig berichten möchten, was ihnen an ihrem Beruf Spaß macht. So erzählten sie auch in Bocholt von ihrem Weg in eine handwerkliche Ausbildung und den eigenen Erfahrungen im Wunschberuf. Von der Handwerkskammer wurden sie darauf vorbereitet.
Von diesen Einsätzen sollen Schulen und Betriebe profitieren, vor allem aber die Schülerinnen und Schüler, die praktische Tipps für ihre Berufswahl bekommen. Als „diplomatisches Korps der betrieblichen Ausbildung“ sollen die Botschafter auch falsche Vorstellungen von der Berufsausbildung im Handwerk korrigieren. Denn Ausbildungsbotschafter sind nur wenig älter als die Schüler, mit denen sie sich „auf Augenhöhe“ austauschen. Sie kennen die Fragen, die die Jugendlichen beschäftigen, und können sie glaubwürdig und aus eigener Erfahrung beantworten.

„Wir freuen uns jedes Mal über den Besuch der Ausbildungsbotschafter, da sie authentisch von ihrem Arbeitsalltag erzählen – manchmal sehr humorvoll und witzig, aber immer ernsthaft und vor allem unverstellt“, berichtet der Berufswahlkoordinator der Hohe-Giethorst-Schule, Ulrich Krehl. „Dadurch erhalten viele Schülerinnen und Schüler Anreize, sich gezielter nach Praktikums- und Ausbildungsstellen zu erkundigen.“
Für die Unternehmen und Betriebe, die ihre besten Auszubildenden ins Rennen schicken und bei der Handwerkskammer als Ausbildungsbotschafter melden, lohne sich das Engagement gleich mehrfach, weiß Heine. Denn die Botschafter präsentierten nicht nur ihren Beruf, sondern indirekt auch immer ihren Arbeitgeber. Dadurch könne das Unternehmen seine Bekanntheit als guter Ausbildungsbetrieb und erste Adresse für Bewerbungen steigern. Auch von der Schulung der Ausbildungsbotschafter und ihrer Einsätze profitierten die Unternehmen: „Das wirkt wie ein Trainingsprogramm für die persönliche Weiterentwicklung der Nachwuchsfachkräfte“, so Heine.

Die Handwerkskammer Münster unterstützt die Berufsorientierung an Schulen durch Ihre Beteiligung am Projekt „Potentiale entdecken und entwickeln“, das im Rahmen des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“ von der Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen gefördert wird.

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Pressemitteilung vom 28. Juni 2021